Jean Tinguely war ein schweizerischer Künstler, der international bekannt für seine kinetischen Skulpturen war. Er wurde am 22. Mai 1925 in Fribourg, Schweiz, geboren und verstarb am 30. August 1991 in Bern, Schweiz.
Tinguely begann seine künstlerische Ausbildung als Dekorateur und Schaufenstergestalter, bevor er sich der Malerei widmete. In den 1950er Jahren begann er jedoch, sich verstärkt für kinetische Kunst zu interessieren und begann, mechanische Skulpturen zu schaffen.
Seine Werke waren oft aus alten Maschinenteilen und Schrott zusammengesetzt und zeigten eine spielerische, humorvolle und manchmal auch absurde Ästhetik. Tinguely war dafür bekannt, dass er seine Skulpturen oft speziell für bestimmte Anlässe oder Ausstellungen konstruierte, bei denen sie in Bewegung gesetzt oder zerstört wurden. Einige seiner bekanntesten Werke sind "Méta-Matics" und "Homage to New York".
Tinguely war auch Mitglied der Künstlergruppe "Nouveau Réalisme" und pflegte enge Beziehungen zu anderen Künstlern wie Yves Klein und Niki de Saint Phalle. Seine Werke wurden international ausgestellt und sind in vielen renommierten Museen und Sammlungen weltweit zu sehen.
Tinguelys künstlerisches Schaffen hatte einen starken Einfluss auf die Entwicklung der kinetischen Kunst und er gilt als einer der wichtigsten Vertreter dieser Kunstform. Seine Werke stellen häufig Fragen zur Funktionalität und Sinnhaftigkeit von Maschinen und feiern gleichzeitig die Poesie des Mechanischen.
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